Irritiert durch eine Aussage des Buches
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Irritiert durch eine Aussage des Buches
von amie66 am 07.04.2012 19:35Was mich an dem Buch irritiert ist, dass in dem Teil, in dem Sie sich zu der Entstehung des Buches äußern, Sie sagen " wenn Christ sein bedeutet gegen Homosexualität und gegen Abtreibung zu sein, will ich kein Christ sein." Auch ich würde nie einen homosexuellen Menschen verurteilen. Ich habe oft Kontakt mit Homosexuellen gehabt und in ihnen sehr liebe und sensible Mitmenschen gesehen. Die Bibel bezieht hier klar Stellung, aber was jeder Mensch daraus macht muss er oder sie bestimmt nicht vor mir verantworten und ich weiß, dass GOTT wirklich jeden Menschen liebt.
Aber es steht auch geschrieben, dass Gott uns schon im Mutterleib gebildet hat und er uns liebt, bevor wir waren. Wie kann ich da also FÜR Abtreibung sein, wo das doch einen von Gott geliebten Menschen tötet und die Mutter oft lebenslang seelisch verletzt? Das verwirrt mich doch sehr. Natürlich verurteile ich keine Frau, die abgetrieben hat, ich kenne solche Frauen und sie haben mir gesagt, wie sehr sie leiden! Sie brauchen Heilung und Vergebung, die Gott jedem zuspricht, der seine Schuld ehrlich bereut, egal welche. Also ist es nur unglücklich übersetzt oder stellen Sie hier Ihre Aussagen über die der Bibel?
Ansonsten ist es ein Buch, was den Menschen durchaus Gottes Liebe aufzeigen kann.
Mit freundlichem Gruß
ammi
Re: Irritiert durch eine Aussage des Buches
von thomas.thiele am 26.07.2012 17:09Was ist denn das Kennzeichen der Christen?
1.) (bestimmte...) Christen sind natürlich gegen Homosexualität und gegen Homosexuelle!?
2.) (bestimmte...) Christen sind natürlich gegen Abtreibung!?
Und genau das, genau diese 2 Regeln sind selbst eben nicht das Kennzeichen "echten" Christseins...
Christsein BEDEUTET eben nicht, gegen Abtreibung zu sein und es bedeutet auch nicht, gegen Homosexualität zu sein.
Christsein ist an sich und bedeutet an sich und zuerst einmal etwas ganz anderes als solche und ähnliche "moralisch richtigen" und wichtigen Regeln und Meinungen zu haben und sie korrekterweise "rein" zu vertreten...
Christsein an sich ist - nach Young - etwas anderes...
Und welche Überzeugungen Christen dann leben - zu diesen beiden wichtigen Fragen des Lebens? Das ist eine ANDERE, eine zweite Frage...
Außerdem ist es vielleicht gar nicht so wichtig, in der Öffentlichkeit für die "richtige Moral" einzustehen. Wem hilft das? Und was kann das denn ändern?
Vielleicht ist es viel wichtiger und richtiger, z.B. gegenüber homosexuellen Mitmenschen und Frauen, die abtreiben wollen oder leider abgetrieben haben LIEBE zu leben und sie zu begleiten?!
Wer sagt denn übrigens, dass William Paul Young etwa für Abtreibung und für Homosexualität sei? Er nicht.
Thomas Thiele - www.zellenderliebe.npage.de - www.zellen-der-liebe.de - www.freundschaftskreis.npage.de - aus Spiegelau im schönen Bayerischen Wald